Therapieangebot
Kurzer Überblick der Therapie
Ich arbeite mit Kindern aus dem Autismus-Spektrum ab einem Alter von 3 Jahren. Ein Beginn der Therapie ist auch mit älteren Kindern möglich. In meiner Erfahrung können auch bei älteren Kindern noch gute Therapiefortschritte erzielt werden.
Zu Beginn der Therapie steht der Beziehungsaufbau zu dem Kind im Vordergrund.
Schwerpunkte der Therapie sind:
- Entwicklung von Sprache und Kommunikation
- Training der gemeinsamen Aufmerksamkeit
- Altersadäquates Spielverhalten
- Verbesserung der Imitations- und Sozialfähigkeiten
- sowie die Förderung der altersgemäßen Selbständigkeit
Durch eine enge Zusammenarbeit mit Kindergarten/Schule wird eine Generalisierung auf verschiedene Lebensbereiche des Kindes ermöglicht. Dies ist ein wichtiger Teil, damit das zu Hause Gelernte in ein anderes Umfeld übertragen werden kann.
Eltern und Trainer werden beim Erlernen und Umsetzen des Programms intensiv geschult und durch regelmäßige Supervision kontinuierlich angeleitet.
Inklusion
Das Thema Inklusion ist für mich ein wichtiger Aspekt in der Therapie mit Kindern mit Autismus. Ein übergeordnetes Ziel der Therapie ist deshalb, dem Kind mehr Selbstständigkeit und Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Ein konkretes Beispiel ist die Schulbegleitung für die Inklusion an Schulen. Hier knüpfe ich mit der ABA-Therapie an, um Lehrkräfte, Schulbegleitung und Kind zu unterstützen.
Während die ABA-Therapie hauptsächlich im häuslichen Umfeld stattfindet, zeigt die Erfahrung, dass die ABA-Ansätze im schulischen Umfeld und auch im Kindergarten eine wertvolle Unterstützung sind, um unerwünschte Verhaltensweisen abzubauen und erwünschte Verhaltensweisen zu stärken.
Fortschritte
Wesentliche Bausteine des Erfolgs der Therapie sind einerseits die kleinen Schritte und parallel dazu die kontinuierlichen Anpassungen.
Das Programm wird auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes zugeschnitten, kontinuierlich und engmaschig an den laufenden Entwicklungsfortschritten des Kindes angepasst und in kleinen Schritten erweitert.
Der Erfolg des Programms beruht auf der strukturierten und intensiven Einübung der gewünschten Verhaltensweisen primär durch ein Trainerteam im häuslichen Umfeld.
Idealerweise sollen 20 Kontaktstunden angestrebt werden für rasche Fortschritte. Das ist zwar einerseits sehr zeitintensiv, andererseits berichten die Eltern häufig davon, dass sie wesentliche Fortschritte bemerken.
Abläufe
Vor Beginn der Therapie
Verhaltensanalyse der Fähigkeiten und Schwierigkeiten des Kindes.
Einführungsworkshop
Steht zu Beginn der Therapie – Dauer ca. 6 Std. mit allen Trainern und Eltern. Bei dem Einführungsworkshop werden Eltern und Trainer in Theorie und Praxis von ABA geschult. Das auf das Kind zugeschnittene Therapieprogramm wird vorgestellt und die Durchführung der Therapie eingeübt. Es wird ein Therapieordner angelegt.
Therapiesitzung
Das Trainerteam führt die Therapiesitzungen durch – Dauer jeweils 2 bis 3 Stunden, aufgeteilt in strukturiertes Lernen, kurze Pausen, Spielzeit (drinnen und/oder draußen). Dazwischen 10-15 Minuten Pause zum Trinken oder Essen. Idealerweise sollten 20 – 25 Therapiestunden pro Woche durchgeführt werden.
Team Meeting
Supervision für die Trainer und Eltern – anfangs alle 2 Wochen, später 1x im Monat, Dauer 2 Stunden. Hier werden Fortschritte und mögliche Probleme besprochen, neue Programme eingeführt und sichergestellt, dass eine einheitliche Durchführung der Programme erfolgt. Es wird Protokoll geführt und in den Ordner geheftet.
Videos
Eine Videoaufnahme einer Therapiesitzung pro Monat von den Trainern: Rückmeldung für die einzelnen Trainer zur Optimierung der Therapiedurchführung bei den Teammeetings.
Arbeit mit dem Kind
Ich arbeite regelmäßig 3 Stunden mit dem Kind, um das Programm auf dem aktuellen Stand zu halten und an Fortschritte anzupassen, sowie um sicherzugehen, dass das Programm läuft. Und gegebenenfalls auch, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten.
Fragen oder Schwierigkeiten
Bei Fragen oder Schwierigkeiten gibt es die Möglichkeit von Telefonkontakten.
Kindergarten und Schule
Beratung und Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule, Unterstützung bei der Schulwahl.